Vita
Schon in der Kindheit entwickelte Rahel Brede eine Faszination für die Bühne. In einer Musikerfamilie groß geworden war sie zunächst Mitglied des Kinder- und Jugendchores an der Oper Kiel, wo sie ihre ersten Schritte in die Theaterwelt unternahm und bereits mit verschiedenen solistischen Aufgaben betraut wurde. Nach dem Abitur und einem freiwilligen kulturellen Jahr im Betriebsbüro der Oper Kiel begann sie ihr Gesangsstudium bei KS Prof. Matthias Henneberg an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden.
Bereits während ihres Bachelor-Studiums hatte Rahel Brede die Möglichkeit, an verschiedenen Häusern zu gastieren und Erfahrungen auf der Bühne mit größeren Rollen zu sammeln, unter anderem 2016 als Hänsel in "Hänsel und Gretel" an den Landesbühnen Sachsen. Nach ihrem Bachelorabschluss im Jahr 2018 folgte nahtlos das Festengagement am Staatstheater Cottbus. Als Ensemblemitglied konnte Rahel Brede in den letzten Jahren ihre Stimme in einem breiten Spektrum von Stilrichtungen zwischen Barock und zeitgenössischer Musik weiterentwickeln.
Nach Partien wie Mercédès in „Carmen“ und Emilia in „Otello“ sang sie in der Spielzeit 2021/22 ihren ersten Cherubino in „Le Nozze di Figaro“ unter der Regie von Jasmina Hadžiahmetović. RBB Kultur schrieb darüber: „Rahel Brede ganz wunderbar in der Hosenrolle als Page Cherubino, wechselt ständig Rollen, Kostüme, das Geschlecht, suhlt sich in der Erotik, betört uns wirklich alle mit ihrer elfenhaften Stimme und führt uns sozusagen durch ein Märchenland der Liebe.“
Auch ihr Debüt in Monteverdi’s L’Orfeo mit gleich vier Rollen (La Musica, Ninfa, Messagiera, Proserpina) wurde von der Presse als „besonders wirkungsvoll“ (Märkischer Bote) und „überwältigend“ (Lausitzer Rundschau) gelobt.
Im Rahmen ihres Engagements in Cottbus folgten weitere Rollen wie Valencienne in „Die Lustige Witwe“, Zweite Dame in „Die Zauberflöte“ und Jakob in der Ein-Personen-Oper „Gold!“ von Leonard Evers. Neben ihrer Tätigkeit auf der Opernbühne ist Rahel Brede auch im Konzertfach aktiv. Alte Musik wie Bachs Passionen gehören ebenso zu ihrem Repertoire wie Dvořáks Stabat Mater und Mahlers Zweite Sinfonie (Urlicht).
Im Frühjahr 2023 trat sie als Solistin in zwei Konzertabenden mit dem Orchester des Staatstheaters in Cottbus unter der Leitung von GMD Alexander Merzyn auf und präsentierte die selten aufgeführten Orchesterlieder von Alma Mahler-Schindler. Eines dieser Konzerte wurde vom RBB Kultur live im Hörfunk und Fernsehen übertragen.
Parallel zu ihrer beruflichen Tätigkeit schloss Rahel Brede 2021 ihren Master in Dresden mit Bestnote ab. Seit dem hat sie ihre Stimme kontinuierlich weiterentwickelt, unter anderem mit Meisterklassen bei Brigitte Fassbaender, Elena Gorshunova, Lucas Meachem und Margreet Honig.
Sie ist außerdem Preisträgerin verschiedener Wettbewerbe, unter anderem Finalistin im Podium Junger GesangssolistInnen 2022 und mehrfache Preisträgerin des DEBUT-Wettbewerbs 2024.
Im Oktober 2023 feierte Rahel Brede ihr Debüt als Octavian in "Der Rosenkavalier", welches unter anderem von der Zeitschrift OPERNWELT hoch gelobt wurde.
In der kommenden Spielzeit 2024/25 wird sie unter anderem als Suzuki in "Madama Butterfly" und als Fuchs in "Das Schlaue Füchslein" zu erleben sein.
Lebenslauf
Seit August 2018
September 2018 - Juli 2021
September 2014 - August 2018
2010 - 2014
2006 - 2014
2013
Ensemblemitglied am Staatstheater Cottbus
berufsbegleitendes Masterstudium
Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden
Klasse KS Prof. Matthias Henneberg
Bachelorstudium
ebendort
Gesangsunterricht bei KS Heike Wittlieb (Oper Kiel)
Mitglied des Kinder- und Jugendchores
an der Oper Kiel
Schulabschluss Abitur
Ernst-Barlach-Gymnasium Kiel